21 November 2015

IN NACHBARSCHAFT


Hinter allem stand mal eine Botschaft, ein Gedanke...

Jetzt erwische ich mich ständig, wie ich mit prüfenden Blicken am Fenster oder auf dieser Terrasse stehe und den Vorgarten abscanne. Dieser wurde erst 2014 so angelegt, dass er sich harmonisch und einstimmig ins Landschaftsbild einprägen kann. Da wurde auf verschiedene Grüntöne genauso geachtet, wie auf die Lage der Beete, Die Auswahl der Stauden und überhaupt und sowieso auf gewisse Sichtachsen.
Noch keine zwei Jahre später bedarf es bereits einer Anpassung.

So ist das, wenn man den Plan ohne seine Nachbarn macht.

Sie beabsichtigen nun die vier großen Fichten und "Hüter unseres Hauses" auf ihrem Grundstück wegzumachen. Ihr gutes Recht. 
Zuviel Dreck, zu viel Moos, und Schatten obendrein. Bereits im vergangenen Herbst wurde der Wunsch nach Fällen das erste mal von unserem Nachbarn ausgesprochen. 

Ja, der Blütenstaub im Frühjahr ist lästig, und bei heftigen Stürmchen hatte ich schon auch das eine oder andere Mal Angst, daß eine der Fichten auf unser Haus kippt. Doch wenigstens das Brüten der Vögel noch abzuwarten hat der Nachbar erhört. 


"Glücklicherweise"  hat sich diesen Sommer nun "der Käfer" in den Fichten zu schaffen gemacht. Dem Absterben der Spitze konnte man zusehen, Tag für Tag sieht der Baum schlechter aus. 


Vor etwa einer Woche etwa wurden das erste Drittel schon ausgelichtet. Das Fällen folgt noch, wenn das Wetter wieder mitspielt. Der Vorgarten ist irgendwie nicht mehr wieder zuerkennen. Man sieht jetzt Dinge, die man gar nicht unbedingt sehen will. ;-)
Die Lichtverhältnisse werden sich komplett ändern und nichts schützt mehr vor Wind und Wetter. Quasi ein Klimawandel in der eigenen kleinen Welt. 
Ich verabschiede mich jetzt jeden Tag auch von den Fichten, bevor ich ins Büro fahre, ... und freu mich, wenn sie am Abend noch dastehen. 

Einen neuen Plan vom Glück hab ich noch nicht,







1 Kommentar:

Vielen herzlichen Dank für Deinen lieben Kommentar