22 August 2016

NAHTLOSER ÜBERGANG VOM SOMMER IN DEN HERBST


Auch wenn jetzt noch mal heiße Sommertage folgen sollen, die Natur ist längst schon einen Schritt weiter. Das Sommer-Beet zeigt mir das ganz deutlich. Da kann mich noch nicht mal die remontierende Rose, die jetzt noch mal alles gibt, groß entschädigen. Die Echniaceas danken nämlich so langsam ab. Werden die Blütenspitzen mal etwas braun, dauert es nicht lange und die Blütenblätter sind komplett braun. In der Regel zupfe ich dann das Braune ab und lasse nur noch die Köpfe bis zum Frühjahr stehen.


Etwas besser sieht es noch im weißen Gartenteil aus. Da stehen die weißen Echinaceas noch ziemlich gut da.



Der Phlox lässt jetzt merklich nach. Nach dem starken Regen gestern hat er wieder einige Blüten eingebüßt. Immerhin riecht es noch herrlich nach Phlox (= Sommer). Doch die Tage sind gezählt.
Durchstarten tut gerade die Myrthen-Aster (Aster divaricatus).


Sie gehört zu den Zarten, Filigranen und mit diesen Eigenschaften erobert man mein Gartenherz ja recht schnell. Sie wird ca. 80 cm hoch, fällt aber leicht um und muss etwas gestützt werden. Sie mag einen sonnigen bis halbschattigen Platz am liebsten, und blüht von September bis Oktober.


Die Elfenbeinraute ist neu im Garten. Nachdem die Hecke auch im 3 Jahr nicht wollte (ich versuchte es an dieser Stelle mit einem Bauernjasmin), habe ich in diesem Frühjahr kurzen Prozess gemacht. Jasmin musste weichen. Anstelle derer habe ich einen Weidenzaun gesteckt und davor einen Beetstreifen mit der Elfenbeinraute und einer Aster (blüht erst Ende Oktober) gestaltet. Artemisia Lactiflora erhellt den Hintergrund, denn in unmittelbarer Nähe steht der riesige Nussbaum unserer Nachbarn, der alles in den Schatten stellt. Im wahrsten Sinne des Wortes.


Die Staude soll man auf einige Meter hin übrigens schon riechen können, - doch da muss ich bisher passen. Vielleicht tritt das erst noch ein? Ich lasse mich überraschen.
Da es beide, Weide und Elfenbeinraute, gerne feucht mögen, musste ich schon doch ab und an mal wässern, trotz der guten Regenzeiten in diesem Jahr.


Und dann habe ich heute auch noch die ersten zwei Blüten der Japan-Anemonen - hier Honorine Jobert - entdeckt. Und in einem weiteren Beet zwischen Gräsern. Ich muss ehrlich zugeben, das sie sich da sakrisch mit dem Emporkommen schwer tut. Gefreut hab ich mich allerdings wie ein kleiner Schneekönig. Denn das wird sicherlich einer meiner liebsten Fotomodelle die nächsten Wochen werden.


Die Chinesische Wiesenraute (Splendid White) trägt und bildet übrigens immer noch Blüten. Ich habe die Pflanze hier bereits schon mal beschieben. Ich habe sie sogar schon mal umgepflanzt, nachdem mir der Standort neben dem weißen Phlox nicht besonders gefiel. Ob das nun ihr letzter Standort ist, weiß ich nicht. Es könnte gut möglich sein, daß ich sie im Frühjahr noch mal umsetze.
Sie sollte einen Stand-Alone-Platz bekommen, wo sie alleine für sich wirken kann.


Last but not least erfreut derzeit noch mal, und sogar in einem schöneren Flor als im Sommer, die Klosterrose Uetersen. Sie hat im 3. Standjahr nun beachtlich an Höhe gewonnen und ist fast 2 Meter hoch. Die Jahre davor, waren ihre Zuwächse nur mickrig. Alles dauert eben seine Zeit.


Sie hat einen unbeschreiblichen Duft und gehört in diesem Jahr zu dem robustesten Rosen im Garten. Denn über ein besonderes "Rosenjahr" kann ich hier leider nicht frohlocken. Sie haben alle miteinander sehr stark unter der feucht-warmen Witterung gelitten. Rosenrost ohne Ende.. teilweise stehen die Rosen "nakisch" da und schämen sich nicht.
(Die Uetersener Klosterrose habe ich hier schon mal porträtiert. )


Das waren mal wieder die neuesten Entwicklungen aus den Beeten,
liebe Grüsse sendet




15 Kommentare:

  1. O seu jardim é fabuloso e as fotos são fantásticas!
    Abraço de Portugal
    Nina

    AntwortenLöschen
  2. Oh ja es herbstelt, wie wir hier in Österreich sagen. Es wird schon früher dunkel und der Wind weht kühl.
    Das Sofa ist wieder Heimat am Abend und die ersten Blätter färben sich.
    Allerliebste Grüße barbara

    AntwortenLöschen
  3. Heute morgen hängt der Nebel ganz tief im Tal, die Scheiben der Auto's sind angelaufen und auch sonst merkt man das es bald Herbst ist,
    Auch im Garten........aber dafür dürfen wir bald ganz viele Dinge ernten . Ich bin schon ein wenig wehmütig. Liegt es vielleicht daran das
    wir keinen richtigen Sommer hatten . Auf jeden soll er heute ja zurückkommen. Und ich muß ganz ehrlich sagen ich freue mich auch auf den Herbst.
    Dir wünsche ich einen schönen sonnigen Tag.
    Christine aus der Pfalz

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Sabine,
    Deine neue Artimisia ist zauberhaft! Ja, der Duft von Phlox ist ein typischer Sommerduft. Bei mir erinnert er auch an die Kindheit. Ich bin quasi tagsüber in Kleingärten aufgewachsen, da duftete es überall herrlich nach Phlox. Das mit den Standorten, die man mal hier mal dort ausprobiert ist mir wohlbekannt. Bei uns ist alles eher zu trocken (Sandboden) und ich muss sehen, was sich überhaupt hält. Da habe ich extra ein Sonnenbeet neu gebaut und neuen Boden aufgehäuft und was ist nun dort? Der Boden entpuppt sich als relativ feucht. Wahrscheinlich, weil keine großen Gehölze dort das Wasser weglutschen.
    Liebe Grüße von Karen

    AntwortenLöschen
  5. Ach, das hört sich ja ein wenig melancholisch an, liebe Bine. Heute scheint doch schon wieder die Sonne und der Herbst hält bestimmt auch noch viele schöne Gartentage bereit ! Deine Bilder sind jedenfalls wundervoll , ich liebe ja die Echinacea in allen Farben (sogar die Gelben ;-) ♥
    Viele Lieblingslandgrüße schickt Dir Petra ♥

    AntwortenLöschen
  6. Liebe Bine,
    ich bin ein großer Fan von Artemisia Lactiflora und habe verschiedene Sorten davon in einem Beet als Hintergrund gepflanzt. Aber von dem bemerkenswerte Geruch habe ich, ehrlich gesagt, auch noch nicht viel bemerkt. Dafür sieht sie schön aus :-)
    Myrthen-Astern mag ich auch, meine Exemplare sind eher zartlila, deine weiße finde ich fabelhaft.
    Liebe Grüße
    Katharina

    AntwortenLöschen
  7. Hier ist schon lange Herbst, denn einen Sommer hatten wir eigentlich gar nicht.
    Deine weißen Pflanzen sind wunderschön. Mir gefällt die Honorine Jobert sehr gut. Ich hatte sie auch mal,
    aber sie ist leider nicht wiedergekommen. Aber die rosafarbenen Herbstanemonen finde ich auch sehr hübsch.

    Viele Grüße
    Margrit

    AntwortenLöschen
  8. Liebe Sabine,
    ich habe deinen schönen Gartenrundgang sehr genossen und auch für mich Neues entdeckt, die Myrthen-Aster kannte ich noch nicht und mag sie sehr gerne! Die Chinesische Wiesenraute kenne ich auch noch nicht von Angesicht zu Angesicht und finde sie ganz bezaubernd....
    Auch mir geht die Blütezeit immer viel zu schnell vorbei, ich finde man kommt kaum nach, so schnell geht es....-
    Doch tröste dich vielleicht mit der Zuversicht....
    Ich glaube ein wenig Abschiedgefühl gehört immer dazu zum Leben. Ich finde die Hoffnung beruhigend, dass es immer wieder den nächsten Frühling geben wird und eine Natur, die nach dem Winter wieder neues Leben schenkt!!!
    Der Spätsommer und Herbst ist Dank und Fülle in der Ernte, bunt und immer wieder warm und auch Abschied von vielen schönen Lebensgeschenken....
    Wenn wir alles im Herzen tragen bleibt die Freude bei uns! Und in den Wintertagen schenken uns viele Lichter Freude, Misteln, Buchs, Lebensbaum,
    Kiefer etc. und das Tannengün, bis dann bald der Frühling wird wieder einziehen...
    Ich wünsche dir viel Freude am Genießen des Augenblicks und der Schönheit, die darin liegt und der Gaben an denen wir immer Freude haben dürfen.-
    Ich denke mir du wirst viel Freude am Fotografieren deiner schönen Herbstanemone haben und auch sonst mit deinen anderen Schätzen.
    Das wünsche ich dir auf jeden Fall!!!
    Herzliche Grüße für dich,
    von Monika*

    AntwortenLöschen
  9. Liebe Sabine,
    ja man kann nicht mehr leugnen das der Herbst vor der Tür steht....
    Einen schönen Garteneinblick gibst du uns.....
    Ich liebe Anemonen und dein Bildchen davon finde ich Hammer.....
    Ganz liebe Grüße
    Jen

    AntwortenLöschen
  10. Ja so langsam..... man merkt es auch eindeutig am Licht und den satteren Farben.....Dein Garten ist einfach ein Traum liebe Bine ❤️
    Liebste Grüße
    Christel

    AntwortenLöschen
  11. Liebe Sabine,
    eigentlich ist es jetzt eine sehr schöne Zeit, mit dem weichen Licht und immer noch genügend Wärme u n d ganz vielen wunderschönen Blumen in Deinem Garten. Nur, dass das Vegetationsjahr sich seinem Ende zuneigt, das macht das Ganze zumindest leicht melancholisch...oder!?
    Die großen Nussbäume und ihr Schattenwurf - im heißen Hochsommer ist es eine gute Sache, aber an weniger heißen TAgen und im Herbst machen sie manchmal schon ziemlich dunkel...Ich weiss wovon ich rede, denn wir haben auch so ein Prachtstück. Er steht auf dem Stück Garten, dass wir "Gott sei Dank" vor rund 20 Jahren zu unserem damaligen absoluten Mini-Gärtchen dazukaufen konnten. Unser "Nussi", so nennen wir ihn liebevoll soll ca. 120 Jahre alt sein - eine Pracht von Baum, aber halt auch mit Schattenseiten, im wahrsten Sinn des Wortes.
    Alles Liebe für Dich
    Heidi

    AntwortenLöschen
  12. Deine Überschrift macht mich wehmütig! Der Sommer soll doch bitte noch bleiben. Aber wenn ich ehrlich bin, sehe auch bereits an den Pflanzen, dass sie sich langsam umstellen...
    Deine Fotos sind ein Traum!!! Tolle Gartenbewohner hast du!

    Liebe Grüße,
    Veronika

    AntwortenLöschen
  13. Liebe Sabine,
    Du hast wirklich einen zauberhaften Garten. So eine Aster divaricatus suche ich schon länger, es gibt sie nie irgendwo. Da muss ich wohl zum äußersten schreiten und sie bestellen. Sie ist so zart und hübsch.

    Die ersten Zeichen des Herbstes sind wohl nicht zu verleugnen, ich nenne es zur Zeit aber doch noch Spätsommer, denn der Sommer ist tatsächlich nochmal zurückgekehrt. Hoffentlich bleibt er noch eine Weile, er wäre sonst zu kurz gewesen. Darüber, dass es jetzt um 10 Uhr schon stockduster ist will ich mal hinwegsehen...

    Liebe Grüße
    Birgit

    AntwortenLöschen
  14. Liebe Sabine,
    gerade habe ich deinen schönen Blog entdeckt und bin gleich ganz hin und weg, was du für schöne Pflanzen zeigst. die weiße Anemone hat es mir ganz besonders angetan. So zart und schön leuchtet sie in all dem grün. Auch die Elfenbeinraute schaut so interessant aus. Diese Pflanze kenne ich auch nicht. Kann ich die Blüten mit denen der Goldrute vergleichen?
    Gerne besuche ich dich wieder und ich bleibe auch!
    Ganz liebe Grüße Andrea

    AntwortenLöschen
  15. Bei uns deutet nur die früher einsetzende Dunkelheit auf den dunklen Teil der Jahreshälfe hin. Echiacea bildet sogar noch neue Knospen aus. Freilich liegt schon Laub auf der Wiese, aber es war auch sehr heiß, so viel kann ich gar nicht bewässern, da werfen die Bäume zwangsläufig Blätter ab. Dieses Phänomen haben wir aber auch schon im Juni bei starker Hitze beobachten können.
    Deine Sonnenhüte haben ja schon sehr viele Blüten. Meiner hatte erst zwei oder drei, jetzt die Knospen - habe ihn aber auch erst letztes Jahr geschenkt bekommen. ;-)
    Myrten-Aster hört sich interessant an, wäre auch noch was für ich, aber ich fürchte, unser Garten ist kein Astern-Garten. Platz hätte ich eh nicht mehr dafür. ;-) Der Garten soll nicht zu voll werden.

    Hach, die Honorine Jobert habe ich auch. Die ist wirklich schön! Sie steht aber relativ frei.
    Ja, ein besonderes Rosenjahr war das tatsächlich nicht. Wenn ich da nur an die 'Lykkefund' denke, das war eine einzige Katastrophe. Vom Duft hatte ich in diesem Jahr nichts! Dafür rambelt sie jetzt mit noch mehr Trieben in den Pflaumenbaum, was ja auch nicht verkehrt ist. ;-)

    Naja, die armen Rosen. ;-) Wir müssen eben nachsichtig mit ihnen sein. :-)

    Liebe Grüße
    Sara

    AntwortenLöschen

Vielen herzlichen Dank für Deinen lieben Kommentar